09.03.21
Unterschied - Sommerdecke oder Winterdecke

Beim Kauf neuer Bettwaren stellt sich die Wahl: Sommerbettdecke oder Winterbettdecke? Was ist eigentlich der Unterschied? Welches ist die richtige Wahl oder braucht man womöglich beide? Dieser Ratgeber schafft Klarheit!
Inhaltsverzeichnis:
Was macht eine Sommerbettdecke aus?
Was macht eine Winterbettdecke aus?
Unterschied: Sommerbettdecke - Winterbettdecke im Überblick
Warum spielt es eine Rolle worin man schläft?
Was macht eine Sommerbettdecke aus?
Im Sommer herrschen hohe Temperaturen. Selbst nachts bleibt es oft sehr warm. Daran ist die Sommerbettdecke angepasst. Dank ihres geringeren Füllgewichts ist sie atmungsaktiv, dünn und luftig. Dadurch wird keine oder kaum Wärme gespeichert. Wer in der warmen Jahreszeit unter einer Sommerbettdecke schläft, hat das angenehme Gefühl, zugedeckt zu sein, ohne zu überhitzen.
Manche Exemplare haben einen zusätzlichen Clou: durch Versteppung geschaffene Kältezonen, die keine Füllung enthalten und Wärme optimal ableiten.
Beim Füllmaterial bevorzugt werden pflanzliche Fasern. Leinen und Kapok wirken kühlend. Baumwolle kann beispielsweise 20 Prozent Feuchtigkeit absorbieren. So ist ein wohltemperiertes und trockenes Schlafklima garantiert. Materialien tierischen Ursprungs sind für den Sommer meist zu warm. Ausnahmen sind Seide und Kamelhaar.
Sommerbettdecken eignen sich für warme Sommernächte und Menschen mit geringem Wärmebedarf. Achten Sie beim Kauf auf die angegebene Wärmeklasse und das Füllmaterial. Vor allem vegane Füllmaterialien sind für Waschmaschine und Trockner geeignet. Dank der geringen Füllmenge passt eine Sommerbettdecke ohne Probleme in die heimische Maschine. Zusammengefaltet lässt sich die dünne Decke bis zum nächsten Jahr im Schrank lagern, ohne viel Platz einzunehmen.
Was macht eine Winterbettdecke aus?
Eine Winterbettdecke als
Gefüllt ist eine Winterbettdecke häufig mit einem Füllmaterial tierischen Ursprungs. Die verwendeten Federn oder Fell boten schon den Tieren optimalen Schutz vor Kälte. Neben Daunen, Eiderdaunen, Kaschmir, Kamelhaar und Schafwolle weisen aber auch die Pflanzenfasern Baumwolle, Hanf, Kapok und Lyocell gute Wärmeeigenschaften auf.
Eine Winterbettdecke ist eine ideale Wahl, wenn Sie leicht frieren. Zur Aufbewahrung im Sommer ist ein Vakuum-Beutel sinnvoll, da die Decke zusammengefaltet immer noch viel Volumen hat.
Tipp: Einige Winterbettdecken sind speziell für Menschen mit kalten Füßen konzipiert. Die Füllmenge ist im Fußbereich erhöht, wodurch die Füße stärker gewärmt werden. Im Oberkörperbereich ist die Füllmenge nicht erhöht, damit es nicht zu heiß wird.
Unterschiede: Sommerbettdecke - Winterbettdecke im Überblick
Füllmenge: Eine Sommerbettdecke hat oft unter 500 g Füllgewicht. Eine Winterbettdecke kann das Dreifache aufweisen.
Versteppung: Sommerbettdecken weisen viele kleine Rechtecke auf, damit die Wärme schneller abfließen kann. Teilweise gibt es ungefüllte Zonen. Winterbettdecken haben typischerweise größere Kammern, die vollständig geschlossen sind und Wärme gut speichern.
Füllmaterial: Ob Baumwolle, Daunen, Kapok oder Seide, jedes Füllmaterial bringt bestimmte Eigenschaften mit. Nicht jedes Material ist für die warme beziehungsweise kalte Jahreszeit geeignet. Überlegen Sie, wie Ihr persönlicher Wärmebedarf ist und ob Sie beim Schlafen zum Schwitzen neigen. Beide Punkte verdienen bei der Auswahl des Füllmaterials Beachtung.
Warum spielt es eine Rolle worin man schläft?
Für erholsamen Schlaf ist die empfundene Temperatur wichtig. Ist es zu heiß, fällt das Einschlafen schwer oder Sie wachen schweißgebadet auf. Wer im Bett vor Kälte bibbert, hat ebenfalls Schlafprobleme oder fühlt sich morgens sogar krank. Stimmt das Schlafklima nicht, ist der Schlaf einfach nicht erholsam. Die Wahl der richtigen Bettdecke ist daher von großer Bedeutung.
Menschen mit hohem Wärmebedarf profitieren von einer Winterbettdecke auch im Frühjahr und Herbst. Menschen mit viel Eigenwärme und Tendenz zum Schwitzen schlafen oft mit einer Sommerbettdecke besser.