18.08.20

Welches ist das beste Material für Bettwäsche?

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Wollen Sie von einem Verkäufer wissen, welche Bettwäsche die Beste sei, wird er meist einige Fragen stellen: Wer schläft darin, sind die Bezüge für den Winter oder Sommer gedacht, sind Allergien bekannt u. s. w. Den richtigen Rat zu geben ist nicht einfach. Die Antwort liegt wie so oft im Individuellen.

Inhaltsverzeichnis:

Auf die Zusammensetzung kommt es an
Favorit Baumwolle
Leinen und Seide - die natürlichen Alternativen
Polyester - die künstliche Alternative

 

Bettwäsche - auf die Zusammensetzung kommt es an

Bevor Sie neue Bettwäsche kaufen, müssen Sie sich zunächst zwei Fragen stellen. Was für ein Stoff soll es sein und welches Material hat der Hersteller darin verarbeitet? Diese Punkte sind von großer Bedeutung, denn sie entscheiden über Ihren künftigen Schlafkomfort, Ihre Gesundheit und legen nicht zuletzt das Preisniveau des Bettzeuges fest. Die Grundfasern der einzelnen Bettbezüge sind dabei immer dieselben: Baumwolle, Leinen, Seide und Polyester. Was für ein Stoff letztendlich daraus wird, bestimmt dessen Zusammensetzung bzw. die Verarbeitung der Garne. Schauen Sie in dem Zusammenhang einfach auf das Label. Dort sehen Sie, ob der Bettenstoff aus reinem Material besteht, ob er gemischt ist bzw. gewebt, gewirkt oder gestrickt angeboten wird.

 

Favorit Baumwolle

Der Favorit unter den Grundmaterialien von Bettwäsche ist zweifelsohne Baumwolle. Die Produzenten verwenden ihn am häufigsten und machen daraus entweder Gewebe in Reinform oder mischen sie mit anderen Fasern. Die Vorteile liegen dabei klar auf der Hand. Baumwolle ist ein natürlicher Stoff und somit auch für den Menschen gut verträglich. Besonders eignet er sich für Nachtwäsche, denn er ist atmungsaktiv und äußerst saugfähig. Bis zu 65 Prozent seines Eigengewichtes kann das Garn an Flüssigkeit aufnehmen, die es später peu à peu wieder abgibt. Der Nachtschweiß klebt also schlafstörend weder auf der Haut noch sickert er in Bettdecken und Matratze ein. Außerdem handelt es sich bei Baumwolle um ein pflegeleichtes Gewebe. Doch nicht nur aus diesen Gründen, auch durch sein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis kommt Baumwolle bei vielen Kunden gut an. Das allerdings wird wesentlich durch deren Herkunft, Verarbeitungsqualität und Materialkombination bestimmt. Typische Vertreter verbunden mit Baumwolle hergestellter Bettwäschearten sind: Satin, Seersucker, Linon, Renforcé, Biber oder Flanell, Frottee und Jersey.

 

Leinen und Seide - die natürlichen Alternativen

Nicht zu verwechseln mit Linon, ist Leinen eine Naturfaser, die aus Flachs gewonnen wird. Aus ihr gefertigte Bezüge sind zwar gröber, doch lange nicht so robust wie Baumwolle. Leinenbettwäsche können Sie bequem reinigen und getrost auch in die Kochwäsche geben, dennoch ist dabei Obacht geboten. Bei Reibung unterliegt der Stoff einem hohen Verschleiß. Sie sollten ihn deshalb nur im Schongang waschen. Ähnliches trifft auf Seide zu. Dieses feine, aus dem Kokon der Seidenraupe gewonnene Gewebe gilt als edel und teuer, ist jedoch nicht gerade pflegeleicht. In der Waschmaschine dürfen Sie Seide höchstens auf 30 Grad einstellen - im Trockner hat sie überhaupt nichts verloren. Trotzdem: Wenn Sie Alternativen zu Baumwollbettwäsche suchen, sind Sie bei Leinen und Seide ebenfalls gut aufgehoben. Als Naturfasern nehmen sie Flüssigkeiten ebenso gut auf und vermitteln Ihnen ein angenehmes Schlafgefühl.

 

Polyester - die künstliche Alternative

Polyester ist ein rein synthetisch hergestelltes Gewebe. Das Material findet als Kunststoff zum Beispiel auch in Folien, PET-Flaschen und ähnlichen Produkten Verwendung. Aus ihm gefertigte Bettwäsche sollte nicht Ihre erste Wahl sein. Da sie kaum saugfähig ist, bleibt die Feuchtigkeit im Bett stehen. Hauptsächlich im Sommer dürfte Ihnen dieser Umstand unangenehme Nächte bescheren. Gänzlich zu verteufeln brauchen Sie das Bettzeug aus Polyester dennoch nicht. Es eignet sich besonders für Menschen mit Hausstauballergien und auch Milben haben darin keine Chance. Verwechseln Sie bei der Bestellung Ihrer neuen Bettwäsche die Polyesterstoffe bitte nicht mit Mikrofasern! Letztere Bezeichnung bezieht sich lediglich auf die Feinheit - nicht auf das verwendete Garn!